Bereich Field Operations

Jörg-Michael Käther verantwortet den Bereich Field Operations für die telent GmbH und ist Standortverantwortlicher für den Standort Teltow bei Berlin. Im Interview erzählt er, wie er zu telent kam und wie sich die Technik im Laufe der Zeit gewandelt hat.

„Eine solide Aus- und kontinuierliche Weiterbildung als Basis für gesellschaftlichen und technischen Wandel lassen ein Berufsleben herausfordernd und spannend gestalten.“
Technik ist Wandel. Und mit dem Wandel verändern sich Berufe und Lebensläufe. Das weiß niemand besser als Jörg-Michael Käther, Standortleiter bei telent in Teltow. Angefangen hat seine Laufbahn mit dem Studium der Nachrichtentechnik an der Hochschule für Seefahrt in Warnemünde / Wustrow. Er fuhr auf Handelsschiffen zur See, zuständig zu Beginn für die Elektrotechnik, später für die Übertragungs- und Hochfrequenztechnik an Bord.„Technisch betrachtet“, erzählt Jörg-Michael Käther, „war man auf dem Schiff ganz auf sich und das eigene Können gestellt. Das war natürlich eine Herausforderung.“  Neue Technik machte schließlich seinen Beruf als Funkoffizier überflüssig: Die Satellitentechnik löste die Morsetelegrafie per Funk ab. Jörg-Michael Käther stieg bei der Hochbahn in Hamburg als Projektierungsingenieur für Übertragungstechnik ein – ihn faszinierte die hohe Komplexität eines Verkehrsunternehmens.
 

1992 war die Mobilfunktechnologie der leuchtende Stern am Firmament. Der erste digitale Übertragungsstandard GSM wurde 1992 in Deutschland eingeführt, die Mobiltelefonie damit massentauglich. Jörg-Michael Käther – in leitender Funktion bei Philips, einem der großen Elektronikkonzerne und Lieferant für Mobilfunktechnik – war Ende der Neunziger mittendrin in den rasanten technologischen Veränderungen. „Die Aufbruchsstimmung in diesem Markt war sehr beeindruckend“, erinnert er sich. Sie erhielt allerdings einen Dämpfer, als die UMTS-Lizenzen in Deutschland im Jahr 2000 für den spektakulären Preis von 50 Milliarden Euro versteigert wurden. Für notwendige Folgeinvestitionen war bei einigen Unternehmen schlicht kein Geld mehr da.
 

Das betraf auch Jörg-Michel Käther. Seine Unternehmenseinheit wurde 2006 – als Ausgründung aus dem Marconi Konzern zu einem eigenständigen Unternehmen: „telent“. 

„Wir haben damals Themen wie Übertragungstechnik für Verkehrssysteme und kritische Infrastrukturen für Versorgungsunternehmen bearbeitet – Bereiche, die zu jener Zeit für einen großen Telekommunikationsanbieter nicht so interessant schienen. Wir, die telent, hatten und haben bis heute Antworten und passgenaue Lösungen für unsere Kunden.“ 
 

Jetzt, im Rahmen der Digitalisierung, gewinnen sie wieder an Bedeutung. „Im Zuge der Digitalisierung hat das Thema Sicherheit für uns großes Gewicht bekommen. telent hat hier viel zu bieten, wir sind auf die Anforderungen unserer Kunden im Bereich der kritischen Infrastrukturen eingestellt.“
 
Ob Mobilfunk, Verkehrssysteme, Infrastrukturen für Versorgungsunternehmen, Sicherheit oder ganz neue Anwendungen, die heute durch das Zusammenspiel von Sensoren und Aktoren via Internet entstehen – Jörg-Michael Käther weiß, wie herausfordernd und vielfältig das Aufgabenfeld der Übertragungstechnik ist. In einem von Veränderung geprägten Berufsleben nennt er die Konstante: „Es bleibt immer spannend.“