Private 5G-Campusnetze, Fachartikel in IT-Administrator 01/2022

Ein privates 5G-Campusnetz auf dem eigenen Firmengelände ist für Unternehmen eine interessante Alternative zu bisherigen WLAN-Anwendungen oder den öffentlichen Netzen. Der leistungsstarke Übertragungsstandard eignet sich beispielsweise gut für die anspruchsvolle Kommunikationsinfrastruktur einer vernetzten Fabrik. Mit 5G dürfte so neuer Schwung in das Internet of Things kommen, denn die Frequenzvergabe ist einfach und die Kosten fallen moderat aus.
Für die digitale Transformation spielt das Kommunikationsnetz eine wichtige Rolle. Denn mit der rasant steigenden Zahl an intelligenten Maschinen und Anlagen, an vernetzten Prozessen und Systemen wird erheblich mehr Bandbreite benötigt als bisher. Doch 5G ist mehr als eine innovative Funktechnologie mit einem erweiterten Frequenzspektrum. In Kombination mit dem Internet of Things (IoT) und Künstlicher Intelligenz (KI) wird es die Entwicklung neuer Dienste und Geschäftsmodelle befördern, die mit WiFi- oder verkabelten Netzen kaum denkbar wären. Möglich machen das die grundlegenden Eigenschaften von 5G, und zwar gleich aus mehreren Gründen.
Die Funktechnologie soll eine kaum vorstellbare Endgerätedichte von einer Million Geräte pro Quadratkilometer ermöglichen. Das bedeutet: Sie kann extrem viele Menschen, Gegenstände und Geräte vernetzen. Unbestritten sind Daten der Treibstoff der digitalen Transformation, und die überträgt 5G zukünftig mit bis zu 10 GBit/s - das ist 100-mal schneller als beim gängigen 4G/LTE-Standard. Hinzu kommt, dass die Verzögerungszeit bei der Übertragung, also die Latenz, äußerst gering ist. Damit ist die Reaktionszeit zwischen einer Aktion und dem Eintreten einer Reaktion gemeint.
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